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Imker mit Lagerbeute |
Imker mit Lagerbeute in Kongo |
Imker mit Lagerbeute in Sudan |
in Griechenland |
Alpen-Bauernbeute |
Die Kisten, in denen die Imker ihre Bienen halten, nennen sie
Beuten.
In den deutschen Bienenhäuser waren häufig sog.
Hinterbehandlungsbeuten mit 2 Räumen zu finden. Im unteren Raum
lebte die Königin, hier war die Kinderstube der Bienenfamilie,
der Brutraum. Der obere Raum, in den die Königin wegen eines
Absperrgitters nicht gelangen konnte, war der Vorratsraum der Bienen, der
Honigraum.
Nun gab es 2 Arten, wie die Waben in die Räume
eingehängt wurden:
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parallel zur Frontseite mit dem
Flugloch (Querbau oder Warmbau )
-
senkrecht zu dieser Seite
(Längsbau oder Kaltbau).
Nach meinen Nachforschungen in der Literatur scheinen die
Bienen sich mit beiden Möglichkeiten abfinden zu können.
Es ist wohl eine Frage der Vorliebe des Imkers.
Der Magazinimker bevorzugt
den Längsbau wegen der Kippkontrolle, bei der im Querbau
manche Biene
und vielleicht auch die eine oder andere Königin
ihr Leben verliert.
Hinterbehandlungsbeute im Längsbau
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Hinterbehandlungsbeute im Querbau
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Der Imkermeister Wolfgang Golz - er bevorzugt
den Längsbau - fand um 1957 seine ideale Beute dadurch, dass er die
Längsbau-Hinterbehandlungsbeute nach hinten kippte. Nun befand
sich der Honigraum hinter dem Brutraum und beide können bequem
von oben bearbeitet werden. In jahrelangen Versuchen fand er
eine geeignete Wabengröße und eine optimale Gesamtgröße des Kastens, der Längsbau-Lagerbeute
(LLB), die auch
die stärkeren Völker zufrieden stellte.
Herr Golz entschied
sich für 17 Waben im Format Kuntzsch-hoch - im Brutraum und ebenso im
Honigraum. So kann der Raum auch optimal mit einfachen Schieden für die Aufzucht
junger Völker eingerichtet werden:
z.B. 1 Schied und 2 mal 8 Waben oder 2 Schiede und 3 mal 5 Waben. |
verstorben am 22.12.2007
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Hobbybeute nach Golz
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Wanderbeute nach Golz
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verstorben am 24.2.2007 |
Der Imkermeister Joh. Ewald
Bremer - er bevorzugt
den Querbau - testete um 1971 die Golzbeute und fand sie sehr
gut. Er war nur mit der Ausrichtung der Waben nicht einverstanden.
Wenn man nun die Hinterbehandlungsbeute im Querbau zur Seite
kippt, dann kommt der Honigraum neben den Brutraum zu liegen und
das Prinzip der Querbau-Lagerbeute ist gefunden.
Wabengröße und Gesamtgröße unterscheiden sich bei Bremer nicht
bzw. nur unwesentlich von denen der Golzbeute. |
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Im richtigen Leben haben es sich
die beiden Erfinder nicht so einfach gemacht!
Sie machten sich ganz tolle Gedanken und experimentierten mit very
sophisticated equipments!
Wenn man aber das Ziel erreicht hat und zurück schaut, dann sieht man erst die
Abkürzungsmöglichkeiten.
Bremerbeute |
Blick ins Innere
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Mit Beiträgen von Dr. W. Fahr, seinerzeit Vorsitzender vom
DIB, und Herrn Scherer von der Firma Kunesa, wurde eine Kunststoffbeute
aus einem festen, lebensmittelechten Material - kein Styropor - entwickelt, die alle Wünsche
von Bienen und Imkern erfüllen kann. Es entstand ein vollständiges
System für praktisch jede sinnvolle Betriebsweise.
Die Unterschiede der beiden Lagerbeuten
nach Golz und Bremer
bestehen nicht nur im Material: Golz - Holz und Bremer -
Kunststoff und in der Anordnung der Waben.: längs oder quer sondern
wichtiger für das Arbeiten ist die Trennwand mit dem
Gitter. Diese ist bei Golz auf der gesamten Länge offen, bei Bremer
dagegen nur in der vorderen Hälfte durchlässig und die hintere Hälfte
ist massiv. Dadurch muss ich in der Golzbeute mit Wildbau kämpfen,
wenn ich den Honigraum noch nicht vollständig freigeben will. Das genaue
Abtrennen ist schwierig (für mich!) In der Bremerbeute besetzen
die Bienen am Ende des Winters etwas mehr als den halben Brutraum. Es ist
dann leicht, überzählige Brutwaben zum Einschmelzen zu entnehmen und den
Brutraum mit Leerwaben und Mittelwänden zu bestücken. Wenn ich dann
später den Honigraum freigebe, nehme ich zuerst unbebrütete
Honigwaben aus dem hinteren Brutraum in den Honigraum, an die ich
Leerwaben und Mittelwände anfüge, bis dass der Honigraum halb gefüllt
ist, bis zum Ende des Gitters. Der freie Raum wird einfach mit einem
Trennschied abgeschlossen. In der Bremerbeute ist es nun besonders
einfach, den Honigraum mit einzelnen Leerwaben oder Mittelwänden zu
erweitern. Wird der Honigraum nicht ganz gebraucht, dann kann in der
Bremerbeute im hinteren Teil leicht ein Zwischenableger untergebracht
werden, eventuell zur Schwarmlenkung nach Demaree
Die Vorteile der Lagerbeute
sind bedingt dadurch, dass bei der
Bearbeitung alle Waben von oben, einzeln, zugänglich sind, ohne
dass das Brutnest mehr als unumgänglich gestört wird. Die Beuten nach
Golz und Bremer bieten ausreichend Platz für starke Völker; sie werden bearbeitet wie Magazinbeuten und bieten
deren Vorteile, ohne dass der Honigraum als Ganzes bewegt werden
muss.
Lagerbeuten sind die erste Wahl für die Imker, die neben
ihren Erfolgen in der Bienenhaltung nicht zusätzlich Kraftsport
am Bienenstand betreiben möchten. Von Magazinimkern werden sie
Seniorenbeuten genannt: das darf man als Kompliment verstehen!
Aber auch junge und kräftige Leute imkern in Lagerbeuten
bequemer und mindestens ebenso erfolgreich wie mit jeder anderen Beute!
Meine Entscheidung für die QLB - Querbaulagerbeute (Bremer)
1. Liebe auf den ersten Blick
Meine Frau war dabei, als ich die ersten gebrauchten Bremerbeuten
kaufte. Mein erster Eindruck von den Kisten war: solide, praktisch, schön! Meine Frau war
"überrascht". So entschlussfreudig hatte ich mich
seiner Zeit
(so um 1970, als Herr Bremer mit seiner Warmbau-Lagerbeute
schwanger ging) auch für sie entschieden!
2. Der zweite Blick Bis dahin
hatte ich nur von Hinterbehandlung und Magazinen gehört. Jetzt lernte
ich Trog- und Lagerbeuten kennen und die beiden Imkermeister Golz und
Bremer. Das Lagerprinzip ist
für mich richtig, weil die Bienen allein mein Hobby sind und ich meine
Frau oder meinen Sohn nur gelegentlich um Mithilfe bitten will. Das System
Bremer ziehe ich vor, weil es aus meiner Sicht einen ausgereifteren
und vollständigeren Eindruck vermittelt. Es lassen sich praktisch alle
Betriebsmöglichkeiten der modernen Magazinbeute
1 zu 1 auf die QLB
problemlos übertragen Alle imkerlichen Betriebsmöglichkeiten sind
denkbar mit dem Unterschied, dass die Arbeiten zwischen Brut- und
Honigraum nicht horizontal ablaufen, sondern in der gleichen Etage -
parterre - von rechts nach links.
Wer nur nach den Methoden des Adam Kehrle imkern will, oder wer wegen des Bio - Siegels mit Holzkisten arbeiten muss, oder
wer bewusst auf Demaree-Plan, Flugbienenumleitung oder weitere Nutzung
des Honigraums verzichten will, der ist mit Golz-Beuten bestens
bedient.
3. Vergleich der ersten
Erfahrungen Vom Feeling her habe ich bei meinen Bremerbeuten
ein besseres Gef�hl (;-))
Nachdem ich nun 3 Bienenjahre mit beiden Beutentypen
geimkert habe, kann ich von meinen Erfahrungen berichten:
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Die Unterschiede sind gar nicht
so groß: Beide Beuten nach Golz oder
Bremer haben viele gemeinsame Vorteile.
Das Bearbeiten der Waben auf einer Ebene ist ein Vorteil, um den uns
die Magazinimker mit Recht beneiden!
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Die Querstellung der Waben ist ein
wichtiges Plus der Bremerbeute = einfacheres Bearbeiten, wenn man
hinter der Beute steht!
Meine Golzbeuten kann ich nicht von der Seite bearbeiten, weil dann das
Klappdach st�rt.
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Am meisten schätze ich bei der
Bremerbeute die Möglichkeit, den Brutraum und den Honigraum mit
einzelnen Waben
zu erweitern, je nachdem wie Bedarf ist.